Kategoriebeschreibung anzeigen / ausblenden
Technik fĂŒr Meerwasseraquarien â zuverlĂ€ssige Helfer fĂŒr ein gesundes Riff
Ein Meerwasseraquarium stellt hohe Anforderungen an die WasserqualitĂ€t und StabilitĂ€t. Die richtige Technik hilft dabei, ideale Bedingungen fĂŒr Fische und Korallen zu schaffen. Von automatischen NachfĂŒllsystemen ĂŒber smarte SteuergerĂ€te bis hin zu UV-KlĂ€rern und Reaktoren bietet die Kategorie Technik fĂŒr Meerwasseraquarien alles, was moderne Aquarianer benötigen. Im Folgenden geben wir einen ausfĂŒhrlichen Ăberblick ĂŒber alle gelisteten Technik-Gruppen, erklĂ€ren ihre Funktion, Vorteile und Unterschiede â und nennen namhafte Hersteller wie GHL, Deltec, Nyos, Aqua Medic, Aquaforest, AutoAqua oder ATI, die fĂŒr QualitĂ€t in der Meerwasser-Technik stehen.
Aquariencomputer
Aquariencomputer sind das zentrale Gehirn des Meerwasseraquariums. Diese digitalen SteuergerĂ€te ĂŒberwachen kontinuierlich Wasserwerte wie Temperatur, pH-Wert, Redox oder LeitfĂ€higkeit und können diverse Technikkomponenten intelligent steuern. Ein Spitzenmodell ist z.B. der GHL ProfiLux 4, der als hochwertiger Aquariencomputer alle wichtigen Sensoren integriert und ĂŒber WLAN/App steuerbar ist. Solche Computer ermöglichen automatisiertes Dosieren, Lichtsteuerung, Pumpenkontrolle und Alarmmeldungen bei kritischen Werten. Die Vorteile liegen in der prĂ€zisen Ăberwachung und Regelung â menschliche Fehler werden minimiert und die StabilitĂ€t im Riffbecken maximiert. Namhafte Hersteller wie GHL setzen MaĂstĂ€be in Sachen ZuverlĂ€ssigkeit und Funktionsvielfalt, was sowohl Einsteiger als auch professionelle Aquarianer zu schĂ€tzen wissen.
Steckdosenleisten & Zeitschaltuhren
Steckdosenleisten mit Schaltfunktion und Zeitschaltuhren gehören zu den klassischen SteuergerĂ€ten, um Aquarientechnik zeitgesteuert zu betreiben. Mit analogen oder digitalen Zeitschaltuhren lassen sich Beleuchtung und Pumpen zuverlĂ€ssig nach festen Intervallen schalten â etwa um Strömungspumpen in der Nacht abzuschalten oder Beleuchtungsphasen zu steuern. Erweiterte Mehrfach-Steckdosenleisten (z.B. von GHL als sogenannte Powerbars oder von Herstellern wie GrĂ€sslin) ermöglichen sogar die Programmierung mehrerer AusgĂ€nge und teils eine Vernetzung mit Aquariencomputern. Moderne Varianten bieten WLAN-Steuerung per App, sodass GerĂ€te auch von unterwegs ein- und ausgeschaltet werden können. Insgesamt erhöhen diese SteuergerĂ€te die Kontrolle und Sicherheit, indem sie die Technik automatisiert nach Plan arbeiten lassen.
Wassermelder (Leckage-Sensoren)
Wassermelder sind kleine Sicherheitshelfer, die im Ernstfall groĂes Unheil verhindern. Ein Wassermelder â oft ein batteriebetriebener Sensor mit Alarm â wird am Aquarium oder unter dem Technikbecken platziert und reagiert auf auslaufendes Wasser. Erkennt der Sensor eine Leckage oder Ăberlauf, ertönt ein lauter Alarmton und warnt den Aquarianer frĂŒhzeitig vor WasserschĂ€den. Einige Systeme (z.B. der AutoAqua Smart Leak Sensor oder GHL Leckage-Sensoren fĂŒr den ProfiLux) können auch an Aquariencomputer angebunden werden, um Benachrichtigungen aufs Smartphone zu senden. Zwar sind Leckage-Sensoren nur ein kleines Zubehörteil, doch ihr Nutzen fĂŒr die Sicherheit ist enorm â sie schaffen im tĂ€glichen Betrieb ein gutes GefĂŒhl und schĂŒtzen Einrichtung und Aquarium vor den Folgen von Wasseraustritt.
Wasserstandregulierung (automatische NachfĂŒllanlagen)
In einem offenen Meerwasseraquarium verdunstet tĂ€glich Wasser, was den Salzgehalt ansteigen lĂ€sst. Automatische NachfĂŒllanlagen (Auto Top Off, ATO) sorgen dafĂŒr, dass Verdunstungsverluste stets mit Osmosewasser ausgeglichen werden und der Wasserstand sowie Salzgehalt stabil bleiben. Ein NachfĂŒllsystem besteht meist aus einem oder mehreren Sensoren (optisch oder mechanisch als Schwimmer) und einer Förderpumpe. Sobald der Sensor einen sinkenden Wasserstand registriert, pumpt das GerĂ€t automatisch Osmosewasser aus einem VorratsbehĂ€lter ins Technikbecken nach. Moderne Modelle wie die AutoAqua Smart ATO-Serie nutzen berĂŒhrungslose optische Sensoren und Sicherheitsfunktionen (QST-Technologie) gegen Ăberlauf. Auch klassische NachfĂŒllanlagen von Herstellern wie Aqua Medic oder Tunze (Osmolator â Tunze wird hier nicht erwĂ€hnt, da nicht gelistet) sind bewĂ€hrt. Die Vorteile liegen auf der Hand: Konstante Salzgehalte, weniger Stress fĂŒr die Tiere und groĂe Erleichterung im Alltag, da manuelles NachfĂŒllen entfĂ€llt. Wichtig ist eine zuverlĂ€ssige Abschaltung, damit nicht zu viel Wasser nachlĂ€uft â viele Systeme haben hierfĂŒr Dual-Sensoren oder Timer integriert. Insgesamt ist eine NachfĂŒllanlage fast unverzichtbar fĂŒr stabile Wasserwerte in der Meerwasseraquaristik.
Pumpen: Strömung, RĂŒckförderung & Dosierung
Pumpen bilden das Herz-Kreislauf-System des Riffaquariums. Unterschieden wird hauptsĂ€chlich zwischen Strömungspumpen (Wavemaker) und RĂŒckförderpumpen (Förderpumpen fĂŒr Filtersysteme) â hinzu kommen Dosierpumpen zur automatischen FlĂŒssigdosierung. Strömungspumpen sorgen im Becken fĂŒr die nötige Wasserbewegung, um natĂŒrliche Riffströmungen zu imitieren. Sie verhindern tote Ecken, fördern den Gasaustausch und versorgen Korallen kontinuierlich mit NĂ€hrstoffen. Moderne Strömungspumpen â etwa von Aqua Medic, Jecod (Jebao) oder Nyos â sind kompakt, mit Magnethalterungen am Glas fixiert und oft elektronisch regelbar (verschiedene Wellen- und Intervallmodi). So lassen sich wechselnde StrömungsverhĂ€ltnisse einstellen, was den Korallenwuchs und die Gesundheit der Tiere fördert.
RĂŒckförderpumpen wiederum transportieren das Wasser vom Technikbecken zurĂŒck ins Hauptaquarium. Hier sind vor allem ZuverlĂ€ssigkeit und Laufruhe wichtig, da diese Pumpen 24/7 laufen. Energiesparende DC-Pumpen mit Controller (z.B. Aqua Medic DC Runner oder Nyos Viper) erlauben die Einstellung der Fördermenge und verfĂŒgen oft ĂŒber einen âFutterpauseâ-Modus. Die Leistung einer Förderpumpe wird passend zur BeckengröĂe gewĂ€hlt, sodass der komplette Wasserkreislauf ca. 3â10 Mal pro Stunde umgewĂ€lzt wird. Hochwertige Markenpumpen bieten keramische Lager fĂŒr Langlebigkeit und sind gegen Blockieren geschĂŒtzt. FĂŒr Sicherheit sorgen zudem Funktionen wie Trockenlaufschutz oder Ăberhitzungsabschaltung.
ErgĂ€nzend kommen Dosierpumpen zum Einsatz, um FlĂŒssigkeiten prĂ€zise ins Aquarium zu dosieren â z.B. Spurenelemente, Balling-Salze oder NĂ€hrstofflösungen. Eine Dosierpumpe besitzt meist mehrere KanĂ€le (typisch 4â6), die individuell programmiert werden können. Modelle wie der GHL Doser 2.1 oder die ATI DP-6 Dosierpumpe ermöglichen es, tĂ€gliche Mengen an Calcium, KH-Puffer, Magnesium oder anderen ZusĂ€tzen automatisch und gleichmĂ€Ăig zuzufĂŒhren. So wird die manuelle Zugabe von Hand ĂŒberflĂŒssig und Schwankungen werden vermieden. Dosierpumpen arbeiten peristaltisch (Schlauchpumpenprinzip) und sind sehr genau â pro Pumpenhube wird nur wenige ml FlĂŒssigkeit bewegt, was exakte Dosierungen ermöglicht. Die Vorteile liegen in der konstanten Versorgung der Korallen mit essentiellen Stoffen und der Zeitersparnis. Viele Systeme lassen sich auch via App oder Aquariencomputer steuern und ĂŒberwachen. Zusammenfassend decken Pumpen in ihrer Vielfalt alle Bereiche ab: Von starker Strömung ĂŒber effiziente Förderung bis zur prĂ€zisen Dosierung â sie alle tragen maĂgeblich zu einem stabilen, gesunden Aquarium bei.
Temperatur: Heizung & KĂŒhlung
Die richtige Temperatur im Meerwasseraquarium ist ein SchlĂŒsselfaktor fĂŒr die Gesundheit der Bewohner. Korallen und Fische fĂŒhlen sich meist bei 24â26°C wohl. Um diese Temperatur konstant zu halten, kommen Heizungen und â bei Bedarf â KĂŒhltechnik zum Einsatz. Ein regelbarer Aquarienheizer (Heizstab) gehört zur Grundausstattung: Er wird im Technikbecken oder direkt im Aquarium platziert und hĂ€lt das Wasser mittels Thermostat auf Solltemperatur. GĂ€ngige HeizstĂ€be (etwa von Aqua Medic oder Eheim) bieten Leistungen von 50 bis 300 Watt und sind auf eine bestimmte Temperatur einstellbar. Wichtig ist, einen ausreichend starken Heizer fĂŒr das Volumen zu wĂ€hlen (ca. 1 W pro Liter als Faustregel) und diesen in der NĂ€he einer Strömungspumpe zu positionieren, damit sich die WĂ€rme gut verteilt.
FĂŒr mehr Sicherheit und Genauigkeit kann ein externer Temperatur-Controller eingesetzt werden. GerĂ€te wie der Aqua Medic T Controller Twin ĂŒberwachen die Wassertemperatur ĂŒber einen FĂŒhler und schalten Heizer oder auch LĂŒfter bei Bedarf ein und aus. Solche Controller bieten oft die Möglichkeit, gleichzeitig eine KĂŒhlung zu steuern und verfĂŒgen ĂŒber Alarmfunktionen bei Ăber- oder Unterschreiten bestimmter Werte. Auch Aquariencomputer von GHL & Co. ĂŒbernehmen diese Regelungsaufgaben automatisch und sehr prĂ€zise.
Im Sommer oder bei leistungsstarker Beleuchtung kann das Aquariumwasser zu warm werden â Temperaturen ĂŒber 27â28°C sollten vermieden werden, da sonst Korallenbleichen und Sauerstoffmangel drohen. Hier kommt die KĂŒhlung ins Spiel: Eine einfache Methode sind Ventilatoren bzw. KĂŒhllĂŒfter, die ĂŒber der WasseroberflĂ€che fĂŒr VerdunstungskĂ€lte sorgen und das Wasser um 1â2°C abkĂŒhlen können. Solche KĂŒhlgeblĂ€se (z.B. von Aqua Medic oder GHL) werden am Beckenrand befestigt und vom Thermo-Controller bei Bedarf aktiviert. FĂŒr gröĂere Aquarien oder sehr heiĂe Umgebungen reichen LĂŒfter jedoch oft nicht aus â in solchen FĂ€llen werden DurchlaufkĂŒhler (KĂ€lteaggregate) eingesetzt. Diese funktionieren wie Mini-WĂ€rmepumpen und können das Wasser um mehrere Grad absenken. Bekannte Modelle sind etwa die Aqua Medic Titan oder Teco-KĂŒhler. Zwar sind KĂŒhlaggregate in der Anschaffung und im Betrieb kostspieliger, bieten aber zuverlĂ€ssige Temperaturkontrolle auch in ExtremfĂ€llen. Wichtig bei allen KĂŒhlmethoden: Eine Kombination mit einer NachfĂŒllanlage, da KĂŒhlung durch Verdunstung den Wasserstand senkt. Insgesamt gewĂ€hrleistet das Zusammenspiel von Heizung, Temperaturregler und KĂŒhltechnik, dass das Klima im Riffaquarium ganzjĂ€hrig stabil bleibt â ein entscheidender Faktor fĂŒr robustes Wachstum und Wohlbefinden aller Bewohner.
COâ-Technik & Kalkreaktoren
Eine der Herausforderungen in der Riffaquaristik ist die stabile Versorgung mit Calcium und KarbonathĂ€rte fĂŒr Korallen und Kalkrotalgen. Neben der bekannten Balling-Methode kommt hier oft ein Kalkreaktor (Calciumreaktor) zum Einsatz. Ein Kalkreaktor ist ein mit Kalkmedia (Korallenbruch, Calciumcarbonat) gefĂŒllter Reaktor, durch den Aquarienwasser gepumpt wird. Ăber eine COâ-Anlage wird dem Reaktor COâ-Gas zugefĂŒhrt, wodurch sich KohlensĂ€ure bildet und das Wasser im Reaktor leicht ansĂ€uert. Dieses saure Milieu löst das Kalkgranulat kontrolliert auf â es entsteht ein calcium- und hydrogenkarbonatreiches Abwasser, das zurĂŒck ins Aquarium geleitet wird. Auf diese Weise werden dem Becken kontinuierlich Calcium und Karbonate zugefĂŒhrt, was das Kalkskelett-Wachstum der Steinkorallen unterstĂŒtzt und den pH-Wert stabil hĂ€lt.
FĂŒr den Betrieb eines Kalkreaktors wird COâ-Technik benötigt: Dazu zĂ€hlen eine COâ-Druckgasflasche, ein Druckminderer mit Feinnadelventil zur genauen Einstellung der Blasenzahl, sowie oft ein Magnetventil, das gesteuert ein- und ausschaltet (z.B. nachts via pH-Controller). Viele Aquarianer koppeln den Kalkreaktor an einen pH-Controller oder Aquariencomputer â dieser misst den pH-Wert im Reaktor und reguliert die COâ-Zufuhr automatisch, um einen gleichbleibenden Auflösungsgrad zu gewĂ€hrleisten. Hersteller wie Aqua Medic bieten komplette COâ-Systeme (Flasche, Regler, BlasenzĂ€hler) und auch Kalkreaktoren in verschiedenen GröĂen an. Ein Beispiel ist der Aqua Medic Calcium Reactor KR-Serie oder Deltecâs Hochleistungs-Kalkreaktoren, welche fĂŒr unterschiedliche BeckengröĂen ausgelegt sind (Deltec, bekannt fĂŒr Profi-Technik, hat hier Modelle mit eingebauten UmwĂ€lzpumpen fĂŒr optimale Durchmischung). Auch Aquaforest und Grotech fĂŒhren Calcium-Reaktoren und COâ-Zubehör im Programm, sodass fĂŒr jeden Anspruch etwas dabei ist.
Der Vorteil eines Kalkreaktors liegt in der sehr gleichmĂ€Ăigen und automatisierten Versorgung des Aquariums mit Calcium und KarbonathĂ€rte â gerade bei stark besetzten Riffbecken mit hohem Verbrauch kann er eine bequemere Lösung sein, als tĂ€glich von Hand zu dosieren. Zudem werden Spurenelemente, die im Korallengestein enthalten sind, ebenfalls freigesetzt. Allerdings erfordert die Technik etwas Justage: Die COâ-Blasenzahl und Durchflussmenge mĂŒssen so eingestellt werden, dass der Aquarien-pH nicht zu stark absinkt und trotzdem genĂŒgend Kalk gelöst wird. Hat man den Reaktor jedoch einmal richtig eingeregelt, arbeitet er sehr zuverlĂ€ssig und spart auf Dauer auch Kosten fĂŒr teure Mineralsalze. Die COâ-Technik, ursprĂŒnglich aus der SĂŒĂwasser-Aquaristik (Pflanzenaquarien) bekannt, hat sich in Form des Kalkreaktors also auch im Meerwasserbereich fest etabliert. Zusammen mit einem pH-Controller (z.B. von GHL oder via ProfiLux) ist dies eine hochprofessionelle Lösung zur Stabilisierung der Wasserchemie. Alternativ zum Kalkreaktor gibt es noch Kalkwasserreaktoren (Nielsenschenkel) â diese rĂŒhren Calciumhydroxid an â oder die erwĂ€hnte Balling-Methode. Welche Methode man wĂ€hlt, hĂ€ngt von BeckengröĂe und persönlichen Vorlieben ab. FĂŒr gröĂere Riffaquarien ab ~300 Litern aufwĂ€rts greifen viele erfahrene Aquarianer gern auf Kalkreaktoren mit COâ zurĂŒck, wĂ€hrend in kleineren Becken oft Dosierpumpen mit Balling-Salzen ausreichen.
Ozonisatoren
Ozonisatoren (Ozon-GerĂ€te) sind TechnikgerĂ€te, die mittels Hochspannung aus Luftsauerstoff Oâ (Ozon) erzeugen. Ozon ist ein starkes Oxidationsmittel und wird in der Meerwasseraquaristik vor allem zur Verbesserung der WasserqualitĂ€t und Klarheit eingesetzt. Ein Ozonisator â zum Beispiel der Ozongenerator von Aqua Medic oder Deltecs OZ-Serie â wird meist in Verbindung mit einem AbschĂ€umer oder Ozonreaktor betrieben: Das erzeugte Ozon-Gas wird in den AbschĂ€umer geleitet, wo es intensiv mit dem Aquariumwasser in Kontakt kommt. Dort oxidiert Ozon organische Abfallstoffe, Gelbstoffe und auch Krankheitserreger im Wasser. Die Vorteile sind ein kristallklares Wasser (Gelbstich wird entfernt), weniger Keimbelastung und ein Anstieg des Redoxpotentials (ORP), was auf eine bessere WasserqualitĂ€t hindeutet. Viele Aquarianer berichten auch von einer effektiveren AbschĂ€umung, da Ozon die Zerfallprodukte besser ausflocken lĂ€sst.
Allerdings muss Ozon mit Bedacht eingesetzt werden: Zu hohe Ozon-Dosierungen können nĂŒtzliche Bakterien schĂ€digen und sind auch fĂŒr Menschen und Tiere reizend. Daher werden Ozonisatoren oft mit einem Redox-Controller kombiniert, der den ORP-Wert misst und das OzongerĂ€t bei Erreichen eines Soll-Redoxwerts abschaltet. Aquariencomputer wie GHL ProfiLux ermöglichen eine solche Steuerung elegant im Gesamtsetup. Ein typischer Sollwert liegt um die 350â400 mV ORP. Ozon selbst hat nur eine sehr kurze Halbwertszeit im Wasser und zerfĂ€llt schnell zu normalem Sauerstoff â zur Sicherheit wird das Auslasswasser hĂ€ufig ĂŒber Aktivkohle gefiltert, um restliches Ozon zu neutralisieren.
Hersteller wie Aqua Medic (mit Modellen in verschiedenen Leistungsstufen, z.B. 25â300 mg/h) oder Sander (Spezialist fĂŒr Ozontechnik) bieten passende GerĂ€te an. Im Shop sind entsprechend Ozonisatoren fĂŒr unterschiedliche BeckengröĂen zu finden. FĂŒr kleinere Aquarien setzen viele kein Ozon ein â bei groĂen, fischreichen Becken hingegen kann Ozon den Unterschied machen und fĂŒr dauerhaft klareres, keimarmes Wasser sorgen. Wichtig ist, die Herstellerangaben zur passenden GerĂ€tgröĂe und Betriebsdauer zu beachten. Meist lĂ€uft Ozon nur einige Stunden am Tag oder nach Bedarf. Richtig eingesetzt, trĂ€gt Ozon-Technik deutlich zur Wasserhygiene und Gesundheit der Meerwasserbewohner bei.
UV-C KlÀrer
UV-C KlĂ€rer â oft einfach UV-KlĂ€rer oder UV-Sterilisatoren genannt â sind GerĂ€te, die das Aquarienwasser mit ultraviolettem Licht behandeln. Im Inneren eines UV-KlĂ€rers befindet sich eine UV-C-Leuchtstofflampe, die von Wasser umströmt wird. Das harte UV-C Licht (meist 254 nm WellenlĂ€nge) tötet schwebende Algen, Bakterien und Parasiten im durchströmenden Wasser ab oder macht sie zumindest reproduktionsunfĂ€hig. In der Meerwasseraquaristik werden UV-KlĂ€rer gerne eingesetzt, um z.B. einzellige AlgenblĂŒten zu bekĂ€mpfen (grĂŒnes Wasser) oder um den Keimdruck im Fischbecken zu reduzieren â etwa zur Vorbeugung gegen WeiĂpĂŒnktchen (Ichthyophthirius) und andere Krankheitskeime.
Die Funktion eines UV-KlĂ€rers ist rein physikalisch und chemiefrei: Aquariumwasser wird kontinuierlich durch das UV-GerĂ€t gepumpt (entweder per eigenstĂ€ndiger Pumpe oder im Bypass einer bestehenden Pumpe), dabei bestrahlt die UV-Lampe das Wasser. Wichtig ist eine ausreichende Kontaktdauer â sprich die Durchflussgeschwindigkeit und die GerĂ€tedimension sollten aufeinander abgestimmt sein. Kleinere UV-GerĂ€te (z.B. 5â11 Watt) eignen sich fĂŒr Nano-Becken oder als Klarwasser-Hilfe, wĂ€hrend fĂŒr gröĂere Becken leistungsstĂ€rkere Modelle (20â80 W) verwendet werden, um auch Parasiten in ausreichender Zahl abzutöten. Hersteller wie Aqua Medic (Helix-Max Serie), JBL (ProCristal) oder Aqua-Light bieten verschiedene UV-C-KlĂ€rer an. Im Shop finden sich z.B. der Aqua Medic Helix Max 18 W fĂŒr Aquarien bis ~500 Liter oder kombinierte Hang-On Filter mit UV (etwa von Newa) fĂŒr kleinere Volumen.
Die Vorteile eines UV-C KlĂ€rers sind klares, keimarmes Wasser und oftmals gesĂŒndere Fische. Gerade in Aquarien mit vielen Fischen kann eine UV-Anlage helfen, den Krankheitserregerdruck gering zu halten. Auch gegen schwebende Cyanobakterien oder einzellige Algen kann UV erfolgreich sein. Wichtig: UV-KlĂ€rer wirken nur auf das, was durch sie hindurchflieĂt â sie ersetzen also keine biologische Filterung oder AbschĂ€umung, können diese aber sinnvoll ergĂ€nzen. Zudem nutzen sich UV-Lampen mit der Zeit ab (nach ca. 6000â8000 Betriebsstunden) und sollten etwa jĂ€hrlich gewechselt werden, um volle Wirkung zu gewĂ€hrleisten. Beim Einsatz ist darauf zu achten, dass das Quarzglas sauber bleibt und nicht von Kalk oder Schmutz bedeckt wird, da dies die UV-Durchdringung mindert. Zudem sollte man UV-Licht nie mit bloĂem Auge betrachten â bei Wartung stets GerĂ€t vom Strom nehmen, um keinen schĂ€dlichen UV-Strahlen ausgesetzt zu sein. Richtig betrieben, ist ein UV-C KlĂ€rer eine wartungsarme und effektive Methode, um das Aquariumwasser glasklar und frei von Schwebstoffen zu halten. Viele erfahrene Aquarianer setzen UV prophylaktisch ein und berichten von stabileren VerhĂ€ltnissen, insbesondere bei der Fischhaltung.
Weitere Filter & Zubehör: Planktonreaktoren, Medienfilter, Halterungen
Neben den groĂen Technik-Kategorien gibt es in dieser Rubrik noch diverse Filterzubehör und SpezialgerĂ€te, welche das Ăkosystem Aquarium unterstĂŒtzen. Ein Beispiel sind Planktonreaktoren â spezielle Reaktoren zur Zucht von Phyto- oder Zooplankton. In einem Planktonreaktor (wie dem Plankton Light Reactor II von Aqua-Light) können Lebendfutterorganismen wie Copepoden oder Mikroalgen vermehrt werden. Das gewonnene Plankton dient als natĂŒrliches Futter fĂŒr Filtrierer, Korallen und Jungfische. Solche Systeme sind besonders fĂŒr ambitionierte Riffaquarianer interessant, die Wert auf eine autarke Nahrungskette im Becken legen. Die Handhabung ist relativ simpel: Mit moderater Beleuchtung und NĂ€hrstofflösung wird z.B. grĂŒnes Phytoplankton im Reaktor kultiviert, das man dann portionsweise ins Aquarium dosiert. Auf lange Sicht kann so der Zukauf von Plankton reduziert werden und die BiodiversitĂ€t im Becken steigt.
Zudem finden sich in der Technik-Kategorie verschiedene Filter- und Medienreaktoren â oft als Teil der Filterung oder fĂŒr bestimmte Methoden. Ein populĂ€res Beispiel sind die Nyos TORQ Systemreaktoren, welche als modulare Filtermedienreaktoren fĂŒr Aktivkohle, Phosphatadsorber, Zeolith oder Bio-Pellets genutzt werden können. Durch den Einsatz solcher Medien in einem fluidisierten Reaktor lĂ€sst sich das Wasser gezielt von Schadstoffen befreien: Phosphatadsorber senken Phosphatwerte und hemmen Algenwachstum, Aktivkohle entfernt Gelbstoffe und Medikamentenreste, Bio-Pellet-Reaktoren fördern den Abbau von Nitrat durch Bakterien. Die Reaktoren sorgen durch gleichmĂ€Ăigen Durchfluss dafĂŒr, dass die Filtermedien optimal wirken. Hersteller wie Nyos, Two Little Fishies oder Aqua Medic bieten hierfĂŒr entsprechende Reaktor-Systeme und Halterungen an. Diese gehören zwar teils zur Filter-Kategorie, werden aber oft unter Technik/Zubehör mit aufgelistet, da sie aktiv mit Pumpen betrieben werden und zur technischen Ausstattung zĂ€hlen.
Auch nĂŒtzliches Zubehör wie Magnethalter und Schlauchhalter fĂ€llt in diesen Bereich. Magnet-Halterungen sind superstarke Magnetsysteme, mit denen sich Pumpen, Sensoren oder Rohrleitungen sicher am Aquarienglas befestigen lassen. Beispielsweise werden NachfĂŒllsensoren oder Sonden oft mittels Magnethalter exakt in Position gebracht, ohne dass man kleben oder bohren muss. Gleiches gilt fĂŒr Strömungspumpen, die dank Magnet-Clip einfach verschiebbar sind â Hersteller liefern hier meist eigene Magnethalter mit (z.B. bei Jecod oder Tunze-Pumpen). Schlauchhalter und Schlauchklemmen wiederum helfen, LuftschlĂ€uche oder DosierschlĂ€uche ordentlich zu fĂŒhren, damit kein Kabelsalat im Technikbecken entsteht. Red Sea bietet etwa farbcodierte Dosierschlauch-Halterungen an, und GHL hat eine Halterung fĂŒr bis zu 4 DosierschlĂ€uche im Sortiment, um Tropfrohre sauber ĂŒber dem Beckenrand zu fixieren. Solche scheinbar kleinen Helfer erhöhen die Betriebssicherheit (kein Schlauch rutscht aus Versehen heraus) und erleichtern Wartungsarbeiten.
Zu guter Letzt seien noch Spezialfilter wie Algenrefugien oder AbschĂ€umer-Zubehör erwĂ€hnt, die jedoch teils in eigenen Kategorien gefĂŒhrt werden. In der Technik-Kategorie selbst findet sich primĂ€r GerĂ€tezubehör, das direkt mit den oben genannten Systemen zusammenhĂ€ngt â vom Ersatz-UVC-Leuchtmittel bis zum Reaktor-Ersatzteil. FĂŒr den Aquarianer ergibt sich so ein umfassendes Angebot, um sein Meerwasseraquarium technisch auszustatten und zu optimieren. Ob automatisierte Steuerung, Stabilisierung der Wasserwerte oder Verbesserung der WasserqualitĂ€t â die richtige Technik macht den Unterschied zwischen einem durchschnittlichen und einem hervorragend laufenden Riffaquarium. Dank der vielfĂ€ltigen Auswahl an GerĂ€ten renommierter Hersteller kann jeder Aquarianer sein Technikpaket nach den BedĂŒrfnissen seines Beckens schnĂŒren. Schauen Sie sich in der Kategorie Technik fĂŒr Meerwasseraquarien um â Sie finden garantiert die passenden Helfer, um Ihr persönliches StĂŒck Ozean noch erfolgreicher und einfacher zu pflegen!
Produkte filtern
Inhalt: 28 Laufende(r) Meter (0,61 âŹ* / 1 Laufende(r) Meter)
Inhalt: 36 Laufende(r) Meter (0,55 âŹ* / 1 Laufende(r) Meter)
Inhalt: 35 Laufende(r) Meter (0,60 âŹ* / 1 Laufende(r) Meter)
Inhalt: 40 Laufende(r) Meter (0,57 âŹ* / 1 Laufende(r) Meter)
Inhalt: 40 Laufende(r) Meter (0,40 âŹ* / 1 Laufende(r) Meter)
Inhalt: 40 Laufende(r) Meter (0,22 âŹ* / 1 Laufende(r) Meter)
Inhalt: 60 Laufende(r) Meter (0,61 âŹ* / 1 Laufende(r) Meter)
Durchschnittliche Bewertung von 5 von 5 Sternen
Inhalt: 2 Laufende(r) Meter (7,45 âŹ* / 1 Laufende(r) Meter)
Inhalt: 3.25 Kilogramm (7,05 âŹ* / 1 Kilogramm)
Inhalt: 0.5 Kilogramm (15,90 âŹ* / 1 Kilogramm)
