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Wer sein Aquarium ansprechend gestalten möchte, sollte auf das richtige Aquascaping Wert legen: Es gibt inzwischen eine Vielzahl an verschiedenen Dekorationsmaterialien wie beispielsweise Aquarium Wurzeln, Bonsai Bäumchen und vieles mehr, mit denen sich das Aquarium ausstatten lässt. Grundsätzlich bezeichnet der Begriff Hardscaping sämtliche Dekorationselemente im Wasser, die nach dem Einsetzen nicht mehr beweglich sind und an ihrem Platz verbleiben. Was Sie beim Gestalten besonders beachten sollten, zeigen wir Ihnen im nachfolgenden Ratgeber.

Aquarium Steine, Bonsai Bäumchen und mehr: So funktioniert Hardscaping


Ansprechendes Hardscaping im Aquarium lässt sich auf viele verschiedene Arten umsetzen. Hier gilt in erster Linie: Erlaubt ist, was gefällt. Schöne Wurzeln und Steine, kleine Zierbäumchen und viele andere Elemente sorgen für Abwechslung im Aquarium und haben zugleich eine sehr wichtige Funktion. Denn: Das Hardscape stellt die Basis für die Bepflanzung des Aquariums dar, die erst danach vorgenommen wird. Daher sollte man sein Hardscape nicht zu knapp gestalten, damit die Wasserpflanzen später genügend Raum haben, um sich darauf auszubreiten - ohne dass die schöne Dekoration komplett darunter verschwindet.

Grundsätzlich unterscheidet man beim Hardscaping zwischen sogenannten aufhärtenden und nicht aufhärtenden Steinen. Dabei geht es in erster Linie auf die Wasserhärte - nicht alle Steine haben dieselbe Konsistenz und denselben mineralischen Aufbau.
So wirken beispielsweise Karbonatgesteiner besonders aufhärtend, wenn er eine entsprechend starke Sturktur aufweist. Je strukturierter er ist, desto mehr erhöht er auch die Wasserhärte. Seiryu- oder Ryuoh-Steine, die unter anderem als Minilandschaft bezeichnet werden, haben dagegen eine besonders intensive aufhärtende Wirkung im Wasser.
Wer dies vermeiden möchte, kann ein Substrat wie Soil im Becken verwenden, so dass das Wasser nicht vom Hardscape beeinflusst wird.
Häufig gewählt werden darüber hinaus spezielle Ohko-Steine, die man ebenso als Drachensteine bezeichnet, wie natürliches Lavagestein. Sie wirken nicht aufhärtend, was ebenso bei Koke-, Manten- und Unzan-Steine der Fall ist.

Bei Aquarium Wurzeln wie Moorwood, Mangrove, Moorkien, Mekong-Holz oder auch Talwa Wood muss man sich keine Sorgen um einen Einfluss auf die Wasserhärte machen - dennoch besteht die Möglichkeit, dass sie Tannine abgeben, die das Wasser mit der Zeit leicht bräunlich färben. Dies hängt allerdings von der Menge und der Art der verwendeten Wurzeln ab - weiterhin lassen sich die unschönen Verfärbungen durch spezielle Produkte wieder gut beseitigen. Vorher sollten Sie jedoch zunächst klären, ob vielleicht einige Aquariumbewohner nicht genau dieses Milieu bevorzugen - dies ist bei einigen Fischarten durchaus der Fall. Hier erkundigt man sich am besten im Vorfeld bei einem Fachmann, ehe man selbst handelt.

Weitere wichtige Tipps für die Gestaltung durch Aquarium Steine

Egal, wie Sie Ihr Aquascape auch planen - es sollte stets eine ausgewogene Anzahl an Wurzeln und Steinen ausgewählt werden. Besonders im Trend liegen derzeit sogenannte Iwaqumi-Aquarien, die nach original japanischem Vorbild auch hierzulande immer häufiger zu sehen sind. Hier werden die Steine gemäß fester Regeln ins Becken gelegt, dabei achtet man vor allem auf eine ungerade Anzahl an Steinen. Weiterhin befindet sich ein größerer Stein stets in der Mitte von vielen kleinen Steinen, was optisch an natürliche Bergformationen erinnern soll und besonders ansprechend wirkt.